Der Vertrag verdeutlicht die strategische Rolle der Capgemini-Gruppe, Innovationen in ganz Europa durch Datenanalysen und -erkenntnisse zur fördern
Das Amt für Veröffentlichungen der Europäischen Union hat Capgemini mit der Fortführung der Entwicklung des Europäischen Datenportals Data.Europa.EU. beauftragt. Der Vertrag beinhaltet außerdem die mit dem Portal verbundenen Beratungs- und Rechercheleistungen. Der neue Dienst soll die beiden derzeitigen europäischen Datenportale zusammenführen und die Bemühungen um die Veröffentlichung und Wiederverwendung offener Daten in ganz Europa bündeln.
Das neue Data.Europa.EU soll im Frühjahr 2021 starten und das Europäische Datenportal mit dem Open-Data-Portal der Europäischen Union zu einer kohärenten und zentralen Komponente der Dateninfrastruktur des öffentlichen Sektors integrieren. Das Angebot wird von der Europäischen Union, ihren Institutionen und den Mitgliedstaaten bereitgestellt und wird wie seine Vorgänger auf drei Säulen basieren:
Dem Portal als zentrale Anlaufstelle für öffentliche Datenressourcen aus ganz Europa und damit zu mehr als einer Million Datensätzen aus 36 Ländern, sechs EU-Institutionen und 79 weiteren EU-Einrichtungen und -Agenturen.
Der Unterstützung von EU-Institutionen und Mitgliedsstaaten durch die Gründung von Anwendergemeinschaften für Verantwortliche der nationalen Open-Data-Portale und der Politik sowie durch Beratung und Schulungen, um Datenveröffentlichungspraktiken zu dokumentieren, beizubehalten und zu verbessern.
Aufzeigen des sozio-ökonomischen Mehrwerts durch die Wiederverwendung öffentlicher Datenressourcen und die Schaffung von Anreizen, um Akzeptanz von und Wertschöpfung durch Open Data zu fördern und sichtbar zu machen.
„Open Data ist ein zentraler Baustein des angestrebten datengetriebenen Regierungs- und Verwaltungshandelns in der EU und den Mitgliedsstaaten. Die Zusammenlegung der Datenportale und das erweiterte Leistungsportfolio von Data.Europa.EU werden den Einsatz und Reifegrad von Open Data weiter voranbringen. Zugleich entspricht die Bündelung der Datenressourcen in einer zentralen Anlaufstelle der spezifischen Leistungsstärke und dem Motto Europas „in Vielfalt geeint“. Eine ähnlich positive konzeptionelle Zusammenarbeit erleben wir gerade bei Gaia-X, einem mindestens ebenso wichtigen Bestandteil der Dateninfrastruktur und digitalen Souveränität Europas“, sagt Bernd Bugelnig, CEO von Capgemini in Österreich.
Data.Europa.EU soll dazu beitragen, Prozesse, Produkte und Dienstleistungen zur Wiederverwendung öffentlicher Datenressourcen zu optimieren und umzusetzen. Je mehr der daraus resultierende Einfluss auf wirtschaftliche, gesellschaftliche, politische und ökologische Prozesse dokumentiert und nachvollziehbar ist, umso stärker werden der Zugang, die Auffindbarkeit und die Nutzung von Daten davon profitieren.
Die 2020 von Capgemini im Zusammenhang mit dem Europäischen Datenportal durchgeführte Studie beziffert das Marktvolumen für offene Daten in Europa auf 199 bis 334 Milliarden Euro im Jahr 2025.
Die Vereinbarung sieht neben der Verbesserung der bestehenden Leistungen vor, den Reifegrad von Open Data und die sozio-ökonomischen Auswirkungen offener und geteilter Daten in Europa zu erfassen. Die Unterstützung erfolgt für alle europäischen Länder gleichermaßen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Auffindbarkeit von Daten und der Verbesserung von Datenportalen, um ihre Wiederverwendung in jedem Land und jeder Kommune zu fördern.
Capgemini leitet das Projektkonsortium in Zusammenarbeit mit INTRASOFT International, zu dem auch Fraunhofer FOKUS, OMMAX, con terra, 52°North, Agiledrop, Timelex, die Stadtverwaltung von Lissabon und die Universidad Politécnica de Madrid gehören.
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