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Oberösterreicher verwandelte Dinosaurierzahn in Edelstein

Präsentation des ersten, aus einem Fossil gefertigten synthetischen Rubins in Wien

Zum Welttag der Artenvielfalt, dem 22. Mai, wagte sich Mevisto an neues „Material“ – den Zahn eines Tyrannosaurus rex.

Die oberösterreichische Edelsteinmanufaktur Mevisto hat in Kooperation mit dem Naturhistorischen Museum Wien den Zahn eines Tyrannosaurus rex in einen Rubin verwandelt. Das Verfahren dazu hat die Firma Mevisto in Kirchham bei Gmunden entwickelt. Es ermöglicht mithilfe eines chemischen Prozesses und starker Hitze die Herstellung synthetischer Edelsteine entweder aus Asche oder aus Haaren von Mensch oder Tier.


Nach einem emotionalen Ereignis ließ das Thema „Leben und Tod“ den Oberösterreicher Gerald Reiter, Eigentümer von Mevisto, bereits in jungen Jahren nicht mehr los. Damals wurde ihm bewusst, dass er eine Möglichkeit finden wollte, seine Liebsten immer bei sich haben zu können. Durch die Erfindung, Haare oder Asche in farbige Saphire oder Rubine zu verwandeln, gelingt es, ein bleibendes Andenken an geliebte Menschen oder Tiere bei sich zu tragen. „Es hat Jahre gedauert, gemeinsam mit Universitäten ein Verfahren zu entwickeln, Edelsteine durch einen chemischen Prozess und unter großer Hitze entstehen zu lassen“, erklärt Daniela Reiter, Prokuristin von Mevisto. „Mittlerweile haben wir internationale Kunden und wachsen jedes Jahr. Wir spannen mit unserem Produkt den Bogen von der Geburt bis zum Tod.“ So kann für die Herstellung eines Edelsteins sowohl die Asche eines Verstorbenen, aber zum Beispiel auch das Haar der Ehepartner für die Steine der Eheringe hergenommen werden.


Der Herstellungsprozess

Mindestens 10 Gramm Haare oder 50 bis 100 Gramm Asche werden zu Herstellung eines synthetischen Edelsteins benötigt. Die aus den Haaren bzw. der Asche gewonnenen Substanzen werden mit Alumniniumoxid homogenisiert und bei Temperaturen über 2000 Grad zum Edelstein.


Im Unterschied zur synthetischen Diamantenherstellung wird bei der Herstellung von Rubinen und Saphiren nicht der Kohlenstoff verarbeitet, sondern Oxid. Ausgehend von einem einzigen Kristall wird Schicht für Schicht ein Edelstein aufgebaut, in dem sich die Spuren des Individuums chemisch nachweisen lassen. 30 Tage dauert es, bis aus den Haaren oder der Asche ein geschliffener Edelstein wird. Dank der exakten Prozessführung garantiert Mevisto, dass sich die gewonnenen Elemente im Mevisto Edelstein befinden. Dass im personalisierten Edelstein mehrere Bestandteile von Mensch oder Tier nachweisbar sind, ist weltweit einzigartig und durch wissenschaftliche Zertifikate verschiedener Universitäten bestätigt.


Jeder Stein ist einzigartig

In den Edelsteinen von Mevisto sind mehrere Elemente des jeweiligen Menschen bzw. Tieres enthalten und nachweisbar, wie zum Beispiel Eisen, Magnesium oder Kalzium. Da in jedem Lebewesen diese Elemente in unterschiedlicher Zusammensetzung vorkommen, ist auch der daraus gefertigte Edelstein einzigartig. Das zeigt sich vor allem in der Farbzusammensetzung: Jeder Kunde kann zwischen den Farbtönen „natur“, „blau“ oder „rot“ wählen. Wie der Farbton aber letztendlich aussieht, hängt von der individuellen Zusammensetzung des biogenen Materials ab. So kann ein naturfarbener Stein zum Beispiel weiß, über champagnerfarben bis hin zu braun oder fast schwarz werden.


Präsentation des „bissigsten Edelsteins“ der Welt

Zum heutigen Welttag der Artenvielfalt, dem 22. Mai, wagte sich Mevisto an neues „Material“ – den Zahn eines Tyrannosaurus rex. So erwacht ein Fossil in einem Rubin zum neuen Leben. „Wir haben aus dem Zahn des Dinosauriers mehrere Elemente gewonnen, aus denen wir einen synthetischen Rubin herstellen konnten“, so Daniela Reiter. „Der T-Rex-Stein und auch unsere anderen Edelsteine werden zu 100 Prozent in Österreich gefertigt und unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle.“


Bei der heutigen Pressepräsentation wurde der 15-karätige Stein offiziell an das Naturhistorische Museum Wien übergeben. „Mit dieser einzigartigen Kooperation lassen wir eine längst ausgestorbene Spezies wieder auferstehen und setzen ihr mit dem Edelstein ein ewiges Andenken“, freut sich Dr. Christian Köberl, Generaldirektor des Naturhistorischen Museums Wien über die gelungene Zusammenarbeit


Der „Dino-Stein“ ist ab sofort zu den Öffnungszeiten in der Edelsteinvitrine des Naturhistorischen Museums Wien zu besichtigen.

v.l.n.r: Stefan Friedl, wissenschaftlicher Experte bei MEVISTO, Dr. Christian Köberl, Generaldirektor des Naturhistorischen Museums Wien, Daniela Reiter, Prokuristin der MEVISTO Edelsteinmanufaktur, Dr. Vera Hammer, Edelsteinexpertin des Naturhistorischen Museums Wien und Leiterin des staatlichen Edelsteininstituts, Gerald Reiter, Inhaber der MEVISTO Edelsteinmanufaktur und Dr. Mathias Harzhauser, Direktor der Geologisch-Paläontologischen Abteilung des Naturhistorischen Museums Wien (Photocredit: Melzer PR Group, Abdruck honorarfrei!).

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