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Medien, gebt den Tätern keinen Namen und kein Gesicht!

Deutscher Kriminalpsychologe erläuterte vor dem Internationalen Forum für Wirtschaftskommunikation in Wien das Wechselspiel von Berichterstattung und Radikalisierung sowie Präventionsmöglichkeiten

v.l.n.r.: Kriminalpsychologe Jens Hoffmann, Moderatorin Bettina Gneisz-Al-Ani und IFWK-Gründer Rudolf J. Melzer

Die Deutsche Telekom macht es, die Lufthansa auch: frühzeitige Krisenintervention und Gewaltprävention in einem Netzwerk sozialer, psychologischer und polizeilicher Einrichtungen. Vor dem traurigen Hintergrund der Attentate von Paris und Kopenhagen lud das Internationale Forum für Wirtschaftskommunikation (IFWK) den deutschen Kriminalpsychologen Jens Hoffmann zu einem Vortragsabend nach Wien ein. „Wie auch in der Suizidprävention schon eindeutig bewiesen, könnten die Medien mit einer freiwilligen Selbstbeschränkung in der Berichterstattung einen wichtigen Beitrag zur Prävention von terroristischen Akten leisten, denn es handelt sich bei den Tätern meist um narzisstische Persönlichkeiten, die auf ihre ‚15 Minuten Ruhm’ aus sind." Daraus zieht Hoffmann in Form eines Appells an die Medien die Folgerung: „Gebt den Attentätern in den Medien keinen Namen und kein Gesicht, denn das ist eine Einladung für Nachahmungstäter. Schweigen kann in diesen Fällen Leben retten." Er verwies auf ein Beispiel aus Wien: „Seit vor rund 30 Jahren die Wiener Medien über eine freiwillige Selbstbeschränkung nicht mehr über Selbstmorde in der U-Bahn berichten, ist die Suizidrate um zwei Drittel gesunken.“



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ifwk_bedrohungsszenarien-praevention_190
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