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FIABCI Prix d’Excellence AUSTRIA 2022: Wie digital sind Österreichs Immobilien?

  • Digitalisierungsschub in der Pandemie hat auch heimische Immobilienbranche nachhaltig beeinflusst

  • Einreichungen noch bis 30. Juni möglich: Award zeichnet innovative Projekte aus, die auch langfristig erfolgreich sind

v.l. Hannes Horvath, Jury-Vorsitzender des FIABCI Prix d’Excellence Austria, Matthias Gass, Präsident der FIABCI Austria, Anton Holzapfel, Geschäftsführer des ÖVI und Andreas Millonig, COO von IMMOunited (Credit: FIABCI_Jana Madzigon; Abdruck honorarfrei)

Die Immobilienbranche hat in den letzten beiden Jahren einen Digitalisierungsschub erlebt. Die Ansprüche an Wohn-, Gewerbe- und Bürogebäude haben sich durch Lockdowns und Homeoffice stark verändert. Zum einen sind viele Offices plötzlich leer gestanden, zum anderen wurde der Wunsch nach innovativen Lösungen, wie zum Beispiel Co-Working-Spaces, Click-and-Collect-Möglichkeiten und besserer Konnektivität in allen Bereichen lauter. Viele Bauherren, Gewerbetreibende und Immobilienbesitzer waren gezwungen, ihre Geschäftsmodelle zu überdenken und sie an die Kundenwünsche anzupassen. Dadurch sind innovative Konzepte entstanden, die der diesjährige FIABCI Prix d’Excellence Austria, der von IMMOunited als Hauptsponsor unterstützt wird, auszeichnet. Noch bis 30. Juni können Projekte für den Prix eingereicht werden.


„Digitalisierung ist kein neuer Trend, sondern findet konstant statt. Krisenbedingt sind manche Entwicklungen aber tatsächlich schneller passiert, was durchaus positiv zu sehen ist“, sagt Andreas Millonig, COO von IMMOunited, dem Hauptsponsor des FIABCI Prix d’Excellence Austria 2022 und Dataminig-Experte. „Für den Immobilienmarkt in Österreich entstehen durch Homeoffice, automatisierte bzw. virtuelle Geschäftsabwicklung oder das gestärkte Nachhaltigkeitsbewusstsein neue Geschäftsfelder. Es ist jetzt an der Zeit, diese zu erkennen und die Chancen zu nutzen.“


Auch der Österreichische Verband der Immobilienwirtschaft (ÖVI), der gemeinsam mit der FIABCI Austria den Prix d’Excellence auslobt, bestätigt den Digitalisierungsturbo der letzten Jahre: „Die Entwicklung der Kommunikation mit den Kunden von Hausverwaltungen, Maklern und Bauträgern hat in den vergangenen beiden COVID-Jahren einen unglaublichen Digitalisierungsschub erfahren. Online-Hausversammlungen oder die virtuelle Präsentation von Immobilienobjekten sind nur zwei konkrete Beispiele, die das veränderte Kundenverhalten dokumentieren“, betont Anton Holzapfel, Geschäftsführer des ÖVI. „Eine Challenge bleibt aber, auch möglichst alle Kundenkreise mit einzubeziehen. Der Aufwand etwa für hybride Hausversammlungen ist enorm und darf nicht unterschätzt werden. Dennoch: diese Instrumente werden nicht mehr wegzudenken sein.“


Innovation vs. Fortschritt Viele Betriebe haben die letzten Jahre genutzt, um sich an den geänderten Bedürfnissen ihrer Kunden zu orientieren und ihr Angebot neu- oder umgestaltet. Dadurch sind innovative Immobilienprojekte entstanden, die der diesjährige FIABCI Prix d’Excellence auszeichnet. Digitalisierung ist hier ein wichtiger Punkt, allerdings nicht das alleinige Merkmal für nachhaltige Innovation. Hannes Horvath, Jury-Vorsitzender des FIABCI Prix d’Excellence: „Der Mensch muss im Mittelpunkt jeder Projektplanung stehen. Digitalisierung kann uns unglaublich viel bringen, wir müssen uns dabei aber fragen, wer wem dient.“ Denn am Ende des Tages würden immer noch die Menschen entscheiden, ob eine neue Technologie für sie sinnvoll ist: „In meinen Augen gibt es einen großen Unterschied zwischen Innovation und Fortschritt. Wenn eine Technologie einen wirklichen Fortschritt für Menschen, die Gesellschaft oder die Umwelt bringt, kommen wir einen guten Schritt weiter. Dies im Zuge des Prix zu bewerten, ist eine spannende Aufgabe und führt in der Jury immer wieder zu Wertediskussionen.“ Aus diesem Grund habe man sich auch für ein qualitatives Bewertungssystem in der Jurierung entschieden, so Horvath weiter: „Die Jury des Prix d’Excellence ist interdisziplinär und mit hochkarätigen Persönlichkeiten besetzt, die neue Sichtweisen einbringen. Wir können so auch jene Nachhaltigkeitsaspekte bzw. -bemühungen eines Projektes bewerten, die vielleicht noch nicht messbar sind."


Inflation als Innovationstreiber

Der FIABCI Prix d‘Excellence hat es sich zum Ziel gesetzt, Immobilienprojekte auszuzeichnen, die bereits in Betrieb und somit auch wirtschaftlich nachhaltig sind. Damit will man Betriebe vor den Vorhang holen, die sich nicht nur kurzfristig mit innovativen Ideen und Lösungen auseinandersetzen, sondern diese auch in der Praxis bereits erprobt haben.


Die aktuelle wirtschaftliche und politische Lage kann auch in der Immobilienbranche ein Innovationstreiber sein, sagt Matthias Gass, Präsident der FIABCI Austria: „Die Inflation ist derzeit der wichtigste Preisfaktor in der Immobilienbranche: Der Baukostenindex ist allein im Jahr 2021 um ca. 10 Prozent gestiegen. Energiekosten für Haushalte werden in diesem Jahr noch stärker steigen. Auch politische Maßnahmen wie die Energiewende oder die Taxonomie beschleunigen die Preissteigerungen weiter.


Historisch war Kostendruck immer ein sehr günstiges Umfeld für Innovationen und echten Fortschritt. Die persönliche Betroffenheit vieler setzt neue Ideen frei und der Kostendruck verbessert die Chancen-Risikorelation von neuen Technologien. Diese neuen Technologien haben wiederum hohes Einsparungspotential. Der Prix d‘Excellence möchte diese Innovationen zeigen und wir sehen es als unsere Aufgabe, echte Innovationen zu identifizieren und sichtbar zu machen.“


Der FIABCI Prix d’Excellence Austria 2022 – Einreichungen noch bis 30. Juni möglich!

Bis 30. Juni 2022 können neben den Eigentümern alle maßgeblich am Projekt Beteiligten, wie Architekten, Projektentwickler, Investoren etc. ihre Projekte für den begehrten österreichischen Immobilien-Preis in folgenden fünf Kategorien einreichen:

  • Wohnen (frei finanziert)

  • Gewerbe (Büro, neue Arbeitswelten, Coworking, Retail, Logistik, Produktion etc)

  • Hotel (inkl. betreutes Wohnen, Studentenheime etc.)

  • Altbau (Renovieren und Bauen im Bestand)

  • Spezialimmobilien (z.B. öffentliche Gebäude, Museen, subventionierte Immobilien aller Art.)

Anders als reine Architekturpreise bewertet dieser international etablierte Award Projekte in ihrem gesamten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kontext. Neben klassischen Aspekten wie Funktionalität, Ökonomie und Architektur sind Planer und Bauträger heute auch gefordert, für Nachhaltigkeit in all ihren Facetten zu sorgen. Die Jury bewertet unter anderem das Projektkonzept, die Projektentwicklung und Architektur sowie Nachhaltigkeit, Innovation und Nutzungsperspektiven.


Alle wichtigen Informationen für den Wettbewerb sind auf www.fiabciprixaustria.at abrufbar.


Prominente Unterstützung findet der FIABCI Prix d’Excellence Austria 2022 durch namhafte Sponsoren wie IMMOunited, EY, Generali, NIBRA Aufzugsbau, willhaben, SIMCEK und Erste Bank.


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PI FIABCI Prix d'Excellence Austria 2022 - noch bis 30. Juni einreichen
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